Social Media ist ja ganz nett, aber ist es wirklich möglich, Kunden durch Social Media zu gewinnen?
Auch ich war da mehr als skeptisch und meine Erwartungen entsprechend gering. Um nicht zu sagen: nicht vorhanden. Kunden durch Social Media? Ernsthaft? Bis etwas passierte, mit dem ich nie gerechnet hätte, bei dem ich allerdings auch raus musste aus meiner gemütlichen Blase.
„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“
Das Zitat von Henry Ford kennt vermutlich jeder. Hört sich in der Theorie schön an und wird in der Praxis selten umgesetzt. Dort – in unserer Komfortzone – ist es ja auch so schön kuschelig. Hier kennen wir uns aus. Sind Experte auf unserem Gebiet und riskieren nichts.
Für mich ist meine Komfortzone die Wasserbett Branche. Sie zu verlassen kommt mir nicht oft in den Sinn. Es sei denn, ich werde durch eine Anfrage elektrisiert.
So geschehen neulich, als ich via Instagram – ja, man kann durch soziale Medien Kunden gewinnen! – kontaktiert wurde. Marco Oerding ist Künstler, er lebt in Hamburg und „Ich zeichne Lebenslinien. Mit Herz, Stift und Papier“ – so stand es auf seiner Website.
Völlig entzückt tauchte in seine Welt ein – seine Zeichnungen waren schlicht, aber auf den Punkt. Kleine Geschichten über Helden des Alltags. Alleine diese Idee: Helden – wer wäre nicht gern einer?! Laut Marco sind wir alle Helden. Das zeigte er in seinen Zeichnungen grandios, nur die Texte auf seiner Website spiegelten die Botschaft unklar. Nach einem netten Telefonat durfte ich mich an die Arbeit machen und begann zu schreiben – und konnte nicht mehr aufhören.
Seine Kernbotschaft schimmert nun in allen Texten auf seiner Website durch und erzählt seine ganz eigene Heldengeschichte. Mein Storytelling für ihn war so komplett anders als meine sonstigen Arbeiten, dass ich mich herausgefordert, inspiriert und begeistert zugleich fühlte.
Das Ergebnis macht uns beide stolz – Marco, und mich auch. Wenn er mir sagt, ich hätte mitgeholfen, seine Marke zu entwickeln und „seine Seele in einem Word Dokument festgehalten”, dann weiß ich – es ist lohnend, hin und wieder seine Komfortzone zu verlassen. Und schön …
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