Disziplin und Glück. Eine Skizze, die die Relation zwischen Lernbereitschaft und Disziplin visualisiert.

Disziplin – ein unterschätzter Faktor zum Glück

Disziplin und Glück in einem Satz? Widerspricht sich das nicht? Ich sage: Nein.

Für mich ist Disziplin ein unterschätzter Faktor zum Glück, und ich erkläre dir gern, wie ich das meine.

Disziplin wird in der Regel als etwas Negatives empfunden.

  • Sie ist anstrengend
  • Disziplin ist Zwang
  • Sie bedeutet Zucht und Ordnung
  • Disziplin ist das Gegenteil von Freiheit
  • Sie bedeutet Unterordnung und Gehorsam

Über Glück kann stundenlang philosophiert werden, ohne zu einer allgemeingültigen Definition zu kommen. Allerdings gehört Selbstbestimmung in der Regel immer dazu. Je freier wir sind, und je mehr Kontrolle wir über unser eigenes Leben haben, je glücklicher fühlen wir uns. Dazu gehören verschiedene Faktoren wie Gesundheit, eine gute Partnerschaft, eine intakte Familie, ausreichend Geld, ein schönes Zuhause, Spaß und Freude am Leben, Freunde, Freiheit, Kinder, ein guter Job. (Die Aufzählung resultiert aus einer Infografik von statista aus dem Jahr 2019).

All den genannten Faktoren ist eins gemeinsam: Je mehr ich weiß (im Sinne von echtem Wissen), desto höher die Chancen. Das Wissen kann genutzt werden, um rein monetär daraus Nutzen ziehen zu können; es kann aber auch im sozialen Sinn genutzt werden, um zum Beispiel das eigene Verhalten zu optimieren.

Wer weiß, worauf es in einer guten Partnerschaft ankommt, läuft weniger Gefahr, bei Kleinigkeiten auf und davon zu laufen. Wer weiß, was seiner Gesundheit guttut und was ihr schadet, kann seinen Lebensstil daran ausrichten. Wer weiß, wie er oder sie besser im Job sein kann, wird in der Regel mehr Geld verlangen können. Wer weiß, wie eine Bohrmaschine zu bedienen ist, spart Geld für zu beauftragende Dienstleister und weiß sich selbst zu helfen. Es ist immer das gleiche Prinzip:

Wissen schenkt Freiheit. Je mehr Wissen, je größer die Freiheit. Je größer die Freiheit, desto größer das empfundene Glück.

Was sich hier so einfach anhört, ist in der Praxis allerdings alles andere als leicht. Denn es ist eine Sache, etwas wissen zu wollen, und eine völlig andere, das auch zu schaffen. Und genau hier kommt die Disziplin ins Spiel. Ohne den echten Willen und die Bereitschaft, dafür auch etwas zu tun, bleibt jede Lernbereitschaft im Bereich eines Traums.

Disziplin – ein unterschätzter Faktor zum Glück

  • “Ich möchte so gerne abnehmen” wird nie funktionieren, wenn du nichts dafür tust.
  • “Ich möchte so gern Japanisch lernen” wird nie funktionieren, wenn du keine Vokabeln paukst und dich in die Grammatik einfuchst
  • “Ich möchte so gern ein Instrument spielen können” wird nie funktionieren, wenn du keine Noten lernst und übst.

Was wir in der Schule lernen ist häufig fremdbestimmt. Was wir später freiwillig lernen, ist unsere eigene Entscheidung. Rein theoretisch muss kein Mensch bewusst etwas lernen – man kann sich durchaus auch „irgendwo so“ durchs Leben mogeln. Allerdings ist es dann oft das Leben selbst, das uns einiges lehrt – und durchaus nicht immer angenehmes. Besser ist es deswegen in meinen Augen, eine bewusste Entscheidung zum Lernen zu treffen. Und diese dann mit Disziplin auch umzusetzen.

Unter einem LinkedIn Beitrag von Patrick Jobst habe ich meine diesbezügliche Erfahrung in einer Skizze festgehalten. Und hole die Disziplin aus ihrer unschönen Ecke heraus. Für mich sind Lernbereitschaft und Disziplin ein gangbarer Weg zu meinem Glück. Mehr noch! Es ergeben sich daraus Potentiale in mehrfacher Hinsicht. Ich denke, dafür lohnt es sich durchaus, etwas diszipliniert zu sein, oder was meinst du?   

Bildnachweis Sabine Krömer

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